Dauer: bis 20:00 Uhr 

Bus-Fahrplan
15:15 Uhr Abfahrt Flims Dorf Post
15:20 Uhr Abfahrt Flims Caumasee
15:25 Uhr Abfahrt Laax Posta
15:35 Uhr Abfahrt Ilanz Plazza Cumin

16:00 Uhr Begrüssung im Burggarta
ca. 17 Uhr geführter Dorfspaziergang in 2 Gruppen
18:15 Uhr kurzer Apéro
19:00 Uhr Konzert

20:00 Uhr Rückfahrt 

Eintritt

Inkl. Busfahrt, Führungen, Apéro, Konzert 83.00 CHF (Bestellen)
Unsere diesjährige Kulturreise führt uns auf die andere Seite des Rheins:

Das kleine Bergdorf Valendas am Rande der Rheinschlucht verfügt über ein Ortsbild von nationaler Bedeutung. Im Jahr 765 wird es erstmals im Testament des Churer Bischofs Tello erwähnt. Mehrere stattliche barocke Bürgerhäuser des Landadels, welcher einst von der Landwirtschaft und dem Transitverkehr lebte, säumen noch heute die Strassen von Valendas. Als Söldnerführer standen sie zeitweise auch in französischen, holländischen und neapolitanischen Regimenten, waren wichtige Amtsinhaber des Grauen Bundes und amteten als Verwalter im Veltlin. Die Objekte, die wir auf dem Dorfrundgang kennen lernen, tragen Namen wie Türalihus, Rothuus, Marchionhuus oder Jooshuus. Unübersehbar ist der grösste historische Holzbrunnen Europas. Fast 8m lang und 5m breit hat er ein stattliches Fassungsvermögen von 15'000 Litern Wasser. Im Sommer dient er den Dorfkindern und müden Wanderern als willkommene Erfrischungsquelle – immer bewacht von der hölzernen Wassernixe, die seit 1760 den Brunnstock ziert. 

Das heutige Erscheinungsbild der Kirche ist auf einen Um- und Ausbau im Jahr 1481 zurückzuführen. In jener Zeit herrschte in Graubünden ein eigentlicher Boom beim Kirchenbau und war wohl Ausdruck eines aufkommenden dörflichen Selbst-bewusstseins. Der Valendaser Bau repräsentiert den Idealtypus der spätgotischen Kirche. 

Wir beginnen den Nachmittag in einer neuen Siedlung, den Laubenwohnungen «Burggarta», wo wir vom Architekten Gion A. Caminada persönlich begrüsst und informiert werden: «Wir wollen aufzeigen, dass das Wohnen mehr ist und interessanter sein kann, als wir allgemein meinen. Ob historisch oder modern, interessiert uns eigentlich nicht. Was wir anstreben, ist eine Beziehung zwischen dem Haus und seinen Bewohner*innen.» Nach einem stärkenden Apéro lauschen wir einem Konzert in der Kirche – welches Instrument erklingt und wer es zum Klingen bringt, soll eine Überraschung sein...