Klären wir schnell die Definitionen: Als einen Zauber beschreibt man eine Handlung, bei dem der Eindruck entsteht, dass jemand etwas mit Hilfe übernatürlicher Kräfte tut. Und ein Virtuose ist ein Musiker, der seine Musikalität und sein besonderes Talent durch meisterhaftes Können bis zur Perfektion entwickelt hat. So steht es im Internet. Wenn jetzt beides zusammenkommt, der Virtuose oder die Virtuosin zaubern kann, und dann auch noch Noten vor sich hat, die bestenfalls auch noch von einem Genie komponiert wurden, fragen wir uns, wie das wohl enden wird? Denn Genies sind diese vier Komponisten alle, auch wenn sie verschiedener nicht sein könnten: Paganini kurz vor dem Wahnsinn, Bach als der Musikwelt grösstes Universalgenie, Piazzolla in seinem Spagat zwischen westlicher Tradition und südamerikanischen Tango und Schubert als Meister der schönsten Melodien. Aber eigentlich sind alle diese Worte zu theoretisch und eine allzu nüchterne Beschreibung für musikalische Höhenflüge, einen Geschwindigkeitsrausch jenseits des Zählbaren, emotionale Höhepunkte, expressivste Ausdruckskunst, begeisterndes Zusammenspiel… Niemand spielt so beseelt Geige wie Christine Busch, und verzaubert! Uns erwartet ein unvergesslicher Abend an einem neuen Ort.