Heidi-Maria Makkonen Violine
Mathias Kleiböhmer Violoncello
Rafael Rütti Klavier
Mathias Kleiböhmer Violoncello
Rafael Rütti Klavier
L. van Beethoven Geister-Trio D-Dur op. 70.1
C. Debussy Klaviertrio in G-Dur (1880)
A. Piazzolla Verano Porteño
C. Debussy Klaviertrio in G-Dur (1880)
A. Piazzolla Verano Porteño
Dauer bis 21.30 Uhr
Das Flimsfestival hat sich in den vergangenen Jahren einen Namen gemacht, neue Konzerträume zu entdecken und zu bespielen. Im heutigen Raum allerdings finden schon seit 20 Jahren ganz viele Konzerte statt, deren Musikstil allerdings in eine etwas andere Richtung geht: Disco, Techno, Funk, Singer/Songwriter... Wir lassen uns auf ein Experiment ein und bespielen diesen komplett schwarzen Raum mit Klassischer Musik. Für diesen „Act“ mit modernsten Scheinwerfern und Licht-Technik haben wir passende klassische Musik für Klaviertrio gesucht – und gefunden. Die Bezeichnung von Beethovens Trio op. 70.1 geht auf seinen Schüler Carl Czerny zurück: »Der Charakter dieses sehr langsam vorzutragenden Largo ist geisterhaft schauerlich, gleich einer Erscheinung aus der Unterwelt.«. Von Beethoven ist bekannt, dass er sich in seinen Werken nicht an allgemeingültige Konventionen hielt, genauso ist das zweite Werk des Abends zwar formal konventionell, bietet hingegen einige Überraschungen in Melodik und Harmonik, passend zur Konzert-Location. Passend auch das Alter des Komponisten: Debussy war erst 18-jährig, als er dieses Werk schrieb – möglicherweise hätte er auch zu den Gästen des Riders Club gehört? – und nachdem es lange als verschollen galt, war seine Wieder-entdeckung in einem Nachlass nach über hundert Jahren eine Sensation. Zum Schluss des Programms ein Tango des berühmten und ebenso unkonventionellen argentinischen Komponisten Astor Piazzolla: Verano Porteño!