Kishon

Im Schweizerhof Flims feiern wir den 100. Geburtstag des weltberühmten israelischen Schriftstellers Ephraim Kishon. Millionen Leser*innen ist er bekannt durch seine humorvollen Kurzgeschichten über den israelischen Alltag oder seine Familie. Wir freuen uns, hier heute Abend seine Frau Lisa begrüssen zu dürfen, die sich aus der Öffentlichkeit zurückgezogen hat, für das Flimsfestival aber eine Ausnahme macht. Sie unterhält sich mit dem Schauspieler Alexandre Pelichet, beantwortet seine Fragen und berichtet von der Arbeit ihres Mannes, wie viel Fingerspitzengefühl es braucht, um eine perfekte Kurzgeschichte zu schreiben. Sie bringt ein Manuskript mit, eine „Radierung“, wie sie sagt. Und genau diese Kurzgeschichte liest Alexandre Pelichet: „Meine Stunde Null", die den Entstehungspro- zess vor einem leeren Blatt Papier sitzend thematisiert. Ebenfalls nicht fehlen darf eine musikalische Geschichte, die "Über- wältigung in A-Dur“.

Wir spielen dazu Klezmer-Musik! Der Klarinettist Moritz Roelcke besuchte als Kind ein Konzert der Klezmer-Koryphäe Giora Feidman und beschloss daraufhin, das Klarinettespielen zu erlernen. Die Begeisterung für die jüdische Volksmusik war dadurch früh geweckt. Heute verwandelt er sich mit seinen Kolleg*innen zu Klezmorimen, die traditionellerweise vor dem Tempel oder an Hochzeiten musikalische Freude verbreiteten. Für einmal tanzen wir in diesem Jahr aber nicht im Schweizerhof, auch wenn es Ihnen in den Beinen zuckt, wir lassen die Freude nur im Herzen und in den Ohren hüpfen.